Donnerstag, 7. Februar 2013

♪♫ Katzenklo, Katzenklo - Ja, das macht die Katze froh... ♪♫

Kommt eine Katze ins Haus, so ist ein Katzenklo unumgänglich. Aber ist es wirklich so einfach?

Viele Katzen trennen ihr großes Geschäft von dem kleinen und machen auf keinen Fall beides in ein und das selbe Klo. In einem Mehrkatzenhaushalt ist es häufig sogar so, dass jeder auf seine eigene Toilette besteht. Einige Stubentiger haben sogar Ansprüche an die Größe und Form. Ein heikles Thema, was ab und an schon ein größeres Bad und starke Nerven erfordert.
Grundsätzlich lautet die Faustregel, dass man immer ein Klo mehr haben sollte, als Katzen im Haus leben. Das wären bei einer Katze zwei Klos, bei zwei Katzen drei Klos und so weiter. Aber was ist, wenn man ein Pärchen hat, wo beide darauf bestehen, ein eigenes Klo für das jeweilige Geschäft zu haben? Da wird es dann tatsächlich schon komplizierter. Nicht jeder hat die Möglichkeit vier Katzentoiletten aufzustellen. Glücklicherweise kommen solche Allüren nicht allzu häufig vor. Viele Katzen geben sich sogar mit einem einzigen Klo zufrieden. Bei drei Katzen sollte man aber tatsächlich mindestens eine zweite Toilette dazu stellen. So ist gewährleistet, dass man den hohen Ansprüche der sehr reinlichen Tiere gerecht wird. Selbstverständlich ersetzt das nicht die tägliche Reinigung. Je nach Streu kann diese unterschiedlich häufig fällig werden.

Hat man die Anzahl der Klos geklärt, kommt die Frage zur Form. Haubenklos haben den Vorteil, dass der Geruch kaum nach draußen dringt und auch das Streu nicht zu sehr aus der Unterschale gewühlt wird. Der Nachteil ist die Reinigung. Die geht in der Regel nicht so flott von statten, wie bei einem Schalenklo. Diese haben den Vorteil, dass man leicht an die Exkremente kommt. Viele Katzen ziehen offene Toiletten denen mit Haube sogar vor, aus dem einfachen Grund, da die Katze in freier Wildbahn auch keine Höhle aufsucht, um ihr Geschäft zu verrichten. 

Der nächste Schritt ist die Wahl des Katzenstreus. Unterschieden wird in klumpende und nicht klumpende Einstreu. Ich persönlich ziehe die klumpende Variante vor, da diese schneller und einfacher zu reinigen ist. Häufig reicht es, täglich die Exkremente mit einer speziell dafür vorgesehen Schaufel zu entfernen. Je nach Streubeschaffenheit tauscht man den kompletten Inhalt einmal die Woche bis alle zwei bis drei Monate aus. Je feiner die Einstreu, desto fester sind die Klumpen und es muss seltener getauscht werden.
Auch hier gibt es zwei Varianten, Ökoklumpstreu und Bentonitstreu. Letzteres hält meist länger, da es oft aus feinem Sand besteht. Das Ökoklumpstreu hat allerdings den großen Vorteil, dass man die einzelnen Klumpen über die Menschentoilette entsorgen darf. Dazu ist es wesentlich leichter und sehr rückenfreundlich beim Transport.

Ich benutze für meine Katzen das Ökoklumpstreu von dm. Dieses ist feiner als das Markenstreu von Cats Best und wesentlich günstiger. Zwar ist der Strandeffekt etwas höher, dafür muss man aber seltener einen Komplettwechsel vornehmen. Es saugt gut auf und bildet feste, kleine Klumpen, die dazu führen, dass nicht so häufig nachgeschüttet werden muss.

Nicht klumpende Streu fängt schneller an zu riechen, da der Urin im Inneren des Streues gesammelt wird. Hier könnte Katzenklo-Deo eine sinnvolle Ergänzung sein. Die komplette Reinigung sollte hier dennoch einmal die Woche erfolgen.
Katzen wären allerdings nicht Katzen, wenn sie ihrem Besitzer diese Entscheidung komplett selbstständig treffen lassen. Unsere Suri hat mal ihr komplettes Klo leer geschaufelt, nur weil ihr das feine Bentonitstreu nicht passte. 

Auf die Toiletten- und Streuwünsche sollte unbedingt eingegangen werden. Sind die Stubentiger nicht zufrieden, kann es sehr schnell zu Verhaltensauffälligkeiten kommen. Einige Katzen verweigern in diesem Fall die Toilette und suchen sich andere Orte, um sich zu erleichtern. Meist sind das Stellen, die sich besonders weich an den Pfoten anfühlen und wo der Urin schnell einzieht, um den direkten Kontakt mit diesem zu vermeiden. Klare Favoriten sind hier das Bett oder das Sofa ihrer Menschen.
Natürlich sollte auch der Standort berücksichtigt werden. Kaum eine Katze verrichtet ihre Notdurft mitten an einer Durchgangsstelle.

Sind alle Punkte berücksichtigt und die Katze ist dennoch nicht stubenrein, sollten gesundheitliche Aspekte mit einbezogen werden. Hat sie vielleicht eine Blasenerkrankung und Schmerzen beim Wasserlassen? In dem Fall kann das Klo schnell mit dem Schmerz in Verbindung gebracht werden. Hat sie häufig Stress oder gab es eine größere Veränderung in ihrem Leben. In solchen Fällen muss unbedingt genauer geguckt werden. Eine Katze handelt niemals aus reiner Boshaftigkeit und sie ist alles andere als unrein!

Kasimir und Suri stehen insgesamt zwei Toiletten zur Verfügung. Ein Schalenklo sowie ein Haubenklo sind vorhanden. Damit kommen die beiden super zurecht. Das Haubenklo, welches ich besitze, ist sogar besonders einfach zu reinigen. Hebt man vorne die Eingangsklappe nach oben an, so kann man einen Teil des Daches mit nach hinten ziehen. So kommt man wesentlich leichter an die Einstreu.




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Nachtrag:

Vor kurzer Zeit wurde unser Schalenklo durch eine Ikea-Box namens "Samla" ersetzt. Vom Durchmesser hat diese in etwa die gleiche Größe, wie unser Schalenklo, ist aber wesentlich höher. Dadurch wird erheblich weniger Streu nach draußen getragen. Zusätzlich haben wir den dazu passenden Deckel, in welchen mein Freund ein Loch gefräst hat. Dieser dient als Ein- und Ausstieg und verhindert zusätzlich das Verteilen des Streus außerhalb des Klos. Gekostet hat die Box mit Deckel ca. 10€ und erfüllt ihren Zweck perfekt!!

 




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